Rezension
„Das Labyrinth erwacht“
Der
Thriller „Das Labyrinth erwacht“ von Rainer Weckwerth, welcher im
Jahr 2013 im Arena Verlag erschien, handelt von sieben Jugendlichen
verschiedener Länder, welche im „Labyrinth“ gefangen sind und
durch verschiedene Welten gelangen müssen, um in ihr altes Leben
zurückzugelangen.
Die
Handlung spielt im sogenannten „Labyrinth“. Sieben Jugendliche
wachen dort auf und sind zunächst vollkommen orientierungslos. Sie
können sich weder an ihre Vergangenheit erinnern, noch warum sie im
Labyrinth gelandet sind. Erst im weiteren Verlauf des Buches kehrt
ihre Erinnerung stückchenweise zurück. Jeb, einer von den Personen
im Labyrinth, findet einen Zettel, auf dem wichtige Informationen für
das weitere Vorgehen der Teenager stehen. Zunächst muss er die
anderen Leute finden und anschließend mit ihnen zusammen einem Stern
nachgehen, welcher die Gruppe zu den Toren führt. Diese Tore führen
sie in die nächste Welt, jedoch gibt es in jeder Welt je ein Tor
weniger. Doch das ist nicht ihr einziges Problem. Zudem gibt es
nämlich noch Gestalten, die sie unerbittlich jagen. Diese Gestalten
sind der Inbegriff der Ängste der jeweiligen Person. Schon in der
ersten Welt wird der Gruppe klar, dass einer von ihnen diese Welt
nicht verlassen wird, da es nur sechs Tore gibt. So kommt es auch und
so tritt die Gruppe, die nun auf fünf Mitglieder geschrumpft ist,
durch die Tore. Doch die nächste Welt versprach vielleicht noch
schlimmer zu sein als die erste. Nach der Hitze in der ersten Welt,
herrscht hier klirrende Kälte. Dieses mal sind die Jugendlichen
nicht wie zuvor in einer Steppe, sondern in einem durch winterlich
Spuren gezeichnetem Dorf gelandet. Die wenigen Bewohner sind ihnen
nicht wohl gesinnt und scheinen eine gewisse Verbindung zu Mary, dem
schwächstem Glied der Gruppe zu haben, denn der Anführer entpuppt
sich als ihr Vater- ihre größte Angst. In dieser Welt werden auch
die Gefühle, die die Teenager füreinander verspühren deutlich. Jeb
und Jenna, welche schon in der ersten Welt bemerkt haben, dass da
etwas zwischen ihnen war und Leon und Mary. Doch es gibt noch weitere
Komplikationen, denn nun erfährt die Gruppe, dass Kathy nicht die
ist, für die alle sie gehalten haben.
Letztendlich
erreichen alle, die noch übrig sind die Tore und schreiten durch sie
in die nächste Welt, doch auch diese versprach keine Besserung...
der
Inhalt des Buches hat mir recht gut gefallen und spricht auch eine
recht ungewöhnliche Thematik an. Da „das Labyrinth erwacht“ ein
Thriller ist, erfährt man am Anfang nicht viel über die
Vorgeschichte, doch durch die Erinnerungen, die im laufe des Buches
immer wieder auftauchen, erhält man neue Informationen und kann sich
somit den Sinn der ganzen Geschichte zusammenreimen.
Der
Schreibstil des Autors ist recht einfach gehalten und basiert
größtenteils auf der heutigen Jugendsprache. Er schreibt aus der
Sicht von jedem einzelnen Charakter, was die Spannung oft etwas
mindert. Immer wenn es gerade etwas spannend wird, gibt es einen
Sichtwechsel. Zudem sind auch einige Spanische Elemente eingebaut,
wenn der Autor aus der Sicht von Leon schreibt. Hierbei handelt es
sich meist um Flüche oder Redewendungen.
Die
Sprache und die Handlung an sich sind meist gut verständlich.
Leider
war die Handlung zwischendurch recht langweilig, doch durch einige
kleinere Höhepunkte blieb man trotzdem dran. Dazu muss ich sagen,
dass die Handlung immer gleich aufgebaut ist: Die Charaktere landen
in einer Welt, müssen sich ihren Ängsten stellen, vor der Gefahr
fliehen. Hin und wieder stirbt jemand und sie erreichen die Tore.
Somit hat es sich der Autor selbst etwas schwer gemacht Spannung
aufzubauen und die Handlung konstant laufen zu lassen, ohne das sich
der leser langweilt. Das hat der autor auch ganz gut hinbekommen, von
den eben genannten Kritikpunkten abgesehen.
Doch
ich kann euch beruhigen, in den nächsten Teilen merkt man, wie der
Autor an seinen Büchern wächst und Erfahrungen sammelt :)
Also
alles in allem ein gelungenes Buch. Ich vergebe 3,5 Sterne mit
Tendenz nach oben.
Da
dies meine erste Rezension war, würde ich mich über
Verbesserungsvorschläge und Feedback freuen. Konstruktive Kritik ist
immer willkommen :D
Eine
Frage am Schluss: Soll ich die Zusammenfassung zukünftig lassen und
stattdessen den Klappentext einfügen?
Mir
ist nämlich aufgefallen, dass die Zusammenfassung recht lang war ^^